das Motto der Jäger
Jagen bedeutet Verantwortung für Mensch und Natur zu übernehmen. Die Jagd dient heute der Erhaltung einer ausgewogenen Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt. Sie erfüllt nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit einen gesetzlichen Auftrag als Bestandteil land- und forstwirtschaftlicher Bodennutzung.
Der Jäger besitzt nicht nur das Jagdrecht in seinem Revier, er ist laut Gesetz auch zur Hege des Wildes verpflichtet.
Hege § 1 (2) Bundesjagdgesetz
Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepassten artenreichen und gesunden Wildbestandes sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen (…)
Nachhaltigkeit
Der Begriff kommt ursprünglich aus dem Bereich der Forstwirtschaft, wird heute aber auf sämtliche Bereiche übertragen. Nachhaltigkeit bedeutet, dass nur so viel aus der Natur entnommen werden darf, wie wieder “nachwächst”. Auch unser Wild darf nur nachhaltig bejagt werden.
Wald und Wild im Einklang
Der Jäger muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wald und Wild schaffen, hier ist er zu verantwortungsbewusstem Handeln verpflichtet. Mit der Bejagung des Schalenwildes leisten wir Jäger einen wichtigen Beitrag zur Schaffung und dauerhaften Sicherung standortgerechter, gesunder Wälder.
Pflege und Sicherung der Lebensgrundlagen
Die Jäger der Kreisgruppe Mühldorf leisten wertvolle Naturschutzaufgaben, die weit über die Pflicht zur Hege hinausgehen. Sie setzen sich auch für viele nichtjagdbare Arten ein, die bedroht sind und deren Lebensräume immer kleiner werden. Für dieses Engagement wenden sie viele 100 Stunden im Jahr freiwillig und ehrenamtlich auf.
Natur- und Artenschutzmaßnahmen der Kreisgruppe
- Kitzrettung im Landkreis Mühldorf
- Zwischenfrucht-Aktion
- Landschafts-Pflege-Verband Mühldorf
- BayernNetzNatur-Projekt Natru.Vielfalt.Isental
- Umweltbildung
Wir beteiligen uns aktiv an den Jahresaktionen des Bayerischen Jagdverbandes und viele Revierinhaber engagieren sich zudem in Ihren Revieren vor Ort:
- Biotopverbessernde Maßnahmen (Hecken, Brachen, Wildäcker)
- Artenschutzmaßnahmen (Fledermauskästen, Vogelnistkästen)
- Seuchenprävention (ASP etc.)
- Anbringen von mehreren Tausend Wild-Warnreflektoren
entlang gefährlicher Straßen